Höhlentauchen in Deutschland

 

Intention dieser Seite ist es, das Tauchen in Höhlen nicht nur aus einer rein sportiven oder tauchtechnischen Motivation heraus, sondern aus dem Blickpunkt der Speläologie (lat: spelaeum, Höhle; spelunca, Grotte) darzustellen. Denn ursprünglich waren es ja Höhlenforscher die begonnen haben in Höhlen zu tauchen, weil sie an einem Siphon (völlig wassererfüllter Gang) nicht mehr weiter konnten. Daneben sollen einige vorwiegend deutsche Höhlentauchprojekte mit ihren Forschungsschwerpunkten dargestellt werden.

 

Höhlenforschungstauchen als Spezialdisziplin der Höhlen- und Karstforschung

 

Mit der Absicht in wassererfüllten Höhlen zu tauchen, um hoffenlich wieder lufterfüllte Räume zu entdecken die noch kein Mensch je zuvor betreten hat. Diese neuen Passagen in möglichst vielfältiger speläologischer Hinsicht zu erforschen und zu dokumentieren, um Neues aus dieser faszinierenden & unbekannten Welt zu erfahren.

 

Um sinnvolle und verwertbare Ergebnisse zu erzielen, ist es notwendig in einem Team zu arbeiten. Denn nur im interdisziplinären Team mit klarer Strategie, Aufgabenteilung und Regeln ist es möglich, der Unterwelt seine Geheimnisse zu entlocken. Und zwar so, dass diese von anderen Forschern und Höhlenfreunden bewertet und genutzt werden können, denen der Zugang zu dieser geheimnisvollen aquatischen Unterwelt verschlossen bleibt. Trotz Teamarbeit muss jeder aktive Höhlenforschungstaucher die notwendige "Solokompetenz" vorweisen, um allein zu tauchen.

 

Solotauchgänge sind deshalb bei unseren Forschungstauchgängen Standard. Dies unterscheidet sich meist von der gelehrten Praxis vieler Trainingsorganisationen in den Höhlentauchdorados der Welt. Solotauchgänge sind oft nötig, weil die engen Raumdimensionen oder extremen Sichtbedingungen dies erfordern. Partnertauchgänge im kristallklaren Wasser der Quelltöpfe und in den großen Höhlensystemen in Florida und Mexiko sollten deshalb nicht mit den hier vorgestellten Techniken und Randbedingungen unserer meist engen, kalten und trüben Karstquellen verglichen werden.

 

Viel Spaß beim Lesen und "Glück Tief" wie wir Höhlenforscher sagen...

 


 

Dank

 

Erfolgreiche und ergebnisorientierte Höhlen-und Höhlentauchforschung ist nur im Team möglich. Ich möchte daher allen meinen Tauchpartnern und guten Freunden daken, mit denen zusammen ich diese Leidenschaft teilen darf. Besonderen Dank an die Taucher der Höhlenforschungsgruppe Ostalb-Kirchheim e.V. (HFGOK) und der ARGE Blautopf denen ich seit vielen Jahren aktiv angehöre. Schließlich natürlich allen Über-und Unterwasserfotografen, für die freundliche Genehmigung zur Verwendung ihrer Bilder auf dieser Homepage. Dank auch an die Firma Dürr Ecoclean, Filderstadt  für die freundliche Genehmigung zur Nutzung des digitalen Mikroskopes, mit dem die Makrobilder der Höhlentiere entstehen. Ein besonderer Dank an die Behörden, Stadtverwaltungen und Privatbesitzer der Höhlen für die jahrelange gute Zusammenarbeit und Unterstützung.


 
 

 

 

                                                       Rainer Straub


 

 

 

Warnhinweis & Haftungsauschluss 


 

Das Tauchen in Höhlen & Quellen stellt eine extreme und besondere Art des technischen Tauchens bzw. eine Spezialdisziplin der  Höhlenforschung dar.

Neben einer individuell auf die Höhle angepassten Ausrüstung werden besonders hohe Ansprüche physischer und psychischer Art an den Taucher bzw. Höhlenforscher gestellt. Eine spezielle Ausbildung und langsame Gewöhnung an diese Umgebung ist daher unerlässlich. Unterwasserhöhlen verzeihen keine Fehler. Selbst der kleinste Fehler kann in dieser Umgebung tödlich sein, da nicht wie beim Tauchen im Freiwasser ein ungehindertes Auftauchen an die Oberfläche möglich ist!

 

Der Inhaber und beteiligte Autoren an meiner Website weisen jegliche Verantwortung und Haftung zurück, sei dies für die Beschädigung von Eigentum, physische oder mentale Verletzungen und Schäden, die aus der Anwendung der auf dieser Website erläuterten bzw. in Bildern und Grafiken dargestellten Techniken, Hinweise oder Ausrüstungsgegenstände resultieren.

 

 

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